Seit
wann sind Sie im Johannesbad tätig und wie verlief Ihr beruflicher Werdegang
bisher?
Als gebürtiger Saarländer habe
ich in Homburg/Saar mein Medizinstudium abgeschlossen. 2015 begann ich dann
meine Facharztausbildung zum Neurologen im Klinikum Merzig. Den ersten Kontakt
zum Johannesbadklinikum Saarschleife hatte ich bereits 2019, da ich als
Assistenzarzt mein psychiatrisches Jahr hier absolvieren wollte. Damals gab es
jedoch leider keine freie Stelle, sodass ich meine Ausbildung zum Facharzt für
Neurologie in der Psychiatrie Merzig abgeschlossen habe. Anfang 2021 habe ich
dann eine Oberarztstelle in der Neurogeriatrie einer Reha-Klinik angenommen,
war jedoch aus verschiedenen Gründen mit der dortigen Arbeitssituation unzufrieden.
Über eine liebe Freundin
meiner Mutter bin ich dann doch noch in der Johannesbadklinik gelandet und
arbeite seit dem 1. Oktober 2021 mit vollem Engagement in der psychosomatischen
Abteilung. Hier habe ich seitdem meine Facharztausbildung für Psychiatrie und
Psychotherapie fortgesetzt. Seit dem 1. Mai 2023 bin ich zudem
Funktionsoberarzt.
Wie
ist der aktuelle Stand Ihrer Facharztweiterbildung?
Ich bin seit Februar 2021
Facharzt für Neurologie. Im Rahmen meiner Weiterbildung zum Facharzt für
Neurologie habe ich bereits 14 Monate in der Akutpsychiatrie Merzig
gearbeitet. Durch unseren Chefarzt Hr. Becker, der 36 Monate
Weiterbildungsermächtigung in der Psychiatrie hat, wurde mir die restliche Zeit
der Weiterbildung zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie im
Johannesbad ermöglicht. Im September 2024 habe ich mich bei der Ärztekammer des
Saarlandes für die Facharztprüfung angemeldet und warte aktuell auf den
Prüfungstermin. In meiner Tätigkeit als Funktionsoberarzt habe ich bereits
leitende Funktionen übernommen und werde mit Erhalt des Facharzttitels Psychiatrie
und Psychotherapie die Position des leitenden Oberarztes übernehmen.
Welche
Qualifikationen sind für Ihre neue leitende Position erforderlich?
Eine hohe fachliche und
soziale Kompetenz sowie persönliches Engagement sind auf jeden Fall von
Vorteil. Für die Position als leitender Oberarzt in der Reha ist zudem die Zusatzbezeichnung
Sozialmedizin bzw. die Absolvierung der entsprechenden Kurs-Module
erforderlich. Die Weiterbildung zur Sozialmedizin konnte ich im Rahmen der
Tätigkeit im Klinikum Saarschleife erfolgreich absolvieren. Das Johannesbad hat
freundlicherweise hierfür die gesamten Kosten übernommen; übrigens ebenso die
Kosten für die psychotherapeutische Weiterbildung und die Selbsterfahrung, die
für den Facharzttitel erforderlich sind.
Wie
erleben Sie Ihre Tätigkeit im Johannesbad?
Ich bin absolut zufrieden
hier. Das kollegiale Miteinander ist wirklich toll, es gibt eine sehr flache
Hierarchie und wir unternehmen auch viele Dinge außerhalb des Arbeitsumfeldes
zusammen. Das habe ich auch anders erlebt, insbesondere bei meinem letzten
Arbeitgeber. Auf professioneller Ebene gefällt mir aber vor allem, wie stark hier
auch die Ärzte therapeutisch arbeiten können, das passt gut zu meinem eigenen ganzheitlichen
Arbeitsansatz. Durch die enge und regelmäßige psychotherapeutische Supervision
konnte ich mich hier in den letzten Jahren selbst weiterentwickeln.
Haben
Sie Pläne für Ihre weiteren Karriereschritte?
Zunächst
freue ich mich sehr auf die neue Position als leitender Oberarzt. Das ganze
Team um Chefarzt Herr Becker hat das Ziel, höchstmögliche Qualität in der
Patientenversorgung zu gewährleisten. Dies ist auch mein Anspruch und ich
möchte meine Schaffenskraft auf die Weiterentwicklung der Abteilung richten. Mir
persönlich sind auch die Themen Arbeitszufriedenheit und Ausbildung sehr
wichtig, hier wollen wir uns in Zukunft weiter verbessern und motivierte und
kompetente Kolleg*innen integrieren. Das Johannesbad ist ein hervorragender
Arbeitgeber und daher auch für junge Talent absolut zu empfehlen. Da ich hier
in der Region verwurzelt und mit meinem Vorgesetzten sehr zufrieden bin, sehe
ich meiner Zukunft im Johannesbad positiv entgegen.